Datum
11.04.2025
Titel
Koalitionsvertrag mit Maßnahmenpaket zur Stärkung der beruflichen Pflege – Mutiges Tempo und konsequente Umsetzung erforderlich
Untertitel
Bundesverband Pflegemanagement begrüßt die Einigung – zentrale Punkte aus dem Forderungskatalog des Bundesverbandes Pflegema-nagement sollen umgesetzt werden
Text
Der Koalitionsvertrag steht und stellt „tiefgreifende strukturelle Reformen im Gesundheitswesen“ in Aussicht. Der Bundesverband Pflegemanagement begrüßt die Einigung. Zentrale Punkte aus seinem Forderungskatalog zur Bundestagswahl fänden sich im Koalitionsvertrag wieder.
 
„Nun brauchen wir ein mutiges Tempo und die enge Einbeziehung der Profession Pflege bei der konsequenten Umsetzung“, macht Sarah Lukuc, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Pflegemanagement, deutlich.
 
„Die sich zuspitzenden Herausforderungen in der Versorgung und der eminente Handlungs- und Zukunftsdruck, insbesondere in der beruflichen Pflege, lassen Zögerlichkeiten nicht mehr zu“, so Lukuc. Daher begrüße man, dass das Pflegekompetenzgesetz, das Pflegeassistenzeinführungsgesetz und ein „ANP-Gesetz“, nunmehr kurzfristig kommen sollen. Auch die weiteren angekündigten Maßnahmen müsse man zügig angehen.
 
„Für den Pflegemanagementverband sind die Stabilisierung der Versorgungsstrukturen, die Qualitätssteigerung in der Gesundheitsversorgung und die Zukunftssicherung der Pflege die wichtigsten Themen der begonnenen Legislatur“, so Lukuc weiter. Man begrüße daher die Absicht einer grundlegenden Pflegereform, die systemische Gesamtschau mit dem Ziel der Entbürokratisierung sowie grundsätzlich flankierende Maßnahmen bei der Krankenhausreform.
 
„Die Stärkung der Eigenverantwortung der Profession Pflege - insbesondere zeitnah durch Übertragung der Heilkundeausübung, Kompetenzorientierung und einen starken Platz der Pflege in der Selbstverwaltung - ist dringend erforderlich und zukunftsweisend“, betont Hanjo Börsch, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Pflegemanagement.  Mit dem im Koalitionsvertrag vereinbarten stimmberechtigten Sitz der Profession Pflege im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) werde eine langjährige Forderung des Verbandes erfüllt.
 
Die Profession Pflege zeichne sich durch eine überdurchschnittliche Bereitschaft aus, Verantwortung zu übernehmen. „Als Vertreter des Pflegemanagements werden wir die Umsetzung der avisierten Maßnahmen gerne mitgestalten“, so Börsch abschließend.